Zur Diskussion um die
Erinnerungskultur der Vergangenheit gehört auch
der Gedenkstein am Staßfurter
Luisenplatz,
der vor
1990
"Den
Opfern
des Faschismus"
gewidmet
war.
Seit
seiner
Neubeschriftung
wird
hier
indifferent
"Den Opfern
der Dikta tur"
gedacht.
Die Inschrift „Den Opfern der Diktatur
1933-1945, 1949-1989“ ist 1990 durch einen Mehrheitsbeschluss der ersten
gewählten Stadträte in Staßfurt entstanden. Zeitgleich erfolgte auch die
Umbenennung der Karl-Marx-Straße und des Ernst-Thälmann-Platzes.
Für die Umgestaltung des Denkmals, dessen
Inschrift in der Folge sehr umstritten ist, hat die Staßfurter
Friedensiniative Diskussionsvorschläge erarbeitet.
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Gestaltungsvorschlag 2023
Damit ist eine
Grundlage für die demokratische Abstimmung der Staßfurter Bürger gelegt.
Nachfolgend einiger Presseartikel zu diesem
Thema aus der Volksstimme:
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VST Staßfurt
29.September 2023 Umgestaltung des Opferdenkmals
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VST Staßfurt 04. Oktober 2023 Wer verhöhnt hier wen
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VST Staßfurt 09. Oktober 2023 Staßfurter CDU will Inschrift
behalten
Neben Staßfurt gibt es auch in andern Orten
ähnliche Vorgehensweisen und Änderungen:
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Lessing-Gymnasium Döbeln
Ebenfalls beschloss der Deutsche
Bundestag
am 13.12.2019
die Errichtung eines zentralen Mahnmals für die Opfer kommunistischer
Gewaltherrschaft in Deutschland.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien hat dazu
in Ihrer Konzeption vom 05.12.20 2020 auf Seite 10 geschrieben:
"Auf die Benennung
einzelner Opfergruppen sowie auf Jahreszahlen auf dem Mahnmal soll zu
Gunsten einer universellen
Widmung verzichtet werden."
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