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Friedensinitiative "STASSFURTER WEG"


AKTUELL

Beten reicht nicht

Ostermarsch 2024

Tag der Befreiung

Sein oder Nichtsein

Doppelmoral des Westens

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beten reicht nicht

Bei den verheerenden Kriegen im Nahen Osten und in der Ukraine gibt es keinerlei Anzeichen für ein vernünftiges Ende. Die israelische Führung ist offenbar bereit, weiter nicht nur die Nachbarn, sondern auch die gesamte Weltöffentlichkeit herauszufordern und einen »großen Krieg« zu provozieren. Typisch für diesen Krieg ist, daß sowohl die Politiker und Militärs des Staates Israel sich als Opfer von Angriffen darstellen, ständig vor Eskalationen warnen, während sie selbst permanent angreifen und die Lage ohne Skrupel eskalieren.

Der jüngste Angriff der Hisbollah auf militärische und geheimdienstliche Ziele in Israel war geradezu herausgefordert worden. Da waren zum einen die gezielten Tötungen von hochrangigen Anführern der Hisbollah und der Hamas, und als all das noch nicht reichte, das Forcieren der täglichen Attacken auf Ziele im Libanon, mit immer neuen Toten und Verletzten. Und schließlich der »Präventivangriff« der israelischen Luftwaffe in den frühen Morgenstunden am Sonntag, so daß sich die Hisbollah letztlich zu ihrem Vergeltungsschlag gegen Israel gezwungen fühlte.

Gleichzeitig setzt Israel seine destruktive Politik fort, indem jegliche Gespräche über eine Waffenruhe für Gaza permanent torpediert werden und selbst das durchaus israelfreundliche Angebot der USA für einen Waffenstillstand und einen Austausch von Gefangenen durch immer neue Einwände zum Scheitern gebracht wird. Dabei ist es den Verantwortlichen in Tel Aviv durchaus bewußt, daß die Angriffe der Hisbollah auf israelische Gebiete in dem Moment beendet werden, in dem bei den Gesprächen eine Einigung erzielt wird. Doch daran hat man dort ganz offenbar kein Interesse.

Nicht anders ist es beim Krieg in der Ukraine. Jeder aufmerksame Beobachter weiß, daß dieser Krieg nicht durch einen militärischen Sieg auf dem Schlachtfeld beendet werden kann. Klar ist auch, daß die sogenannte »Friedensformel« des ukrainischen Präsidenten für Rußland einer bedingungslosen Kapitulation gleichkäme und damit unannehmbar ist. Aufmerksame Beobachter haben auch bemerkt, daß es nicht nur gleich zu Beginn des Krieges bereits ein fast unterschriftsreifes Abkommen gab, das schließlich vom damaligen britischen Premierminister auf Geheiß der USA vom Tisch gefegt wurde.

Diverse Bemühungen zur Beendigung des Krieges werden immer wieder von der ukrainischen Führung mit militärischer und propagandistischer Unterstützung aus dem Westen entweder verschwiegen oder falsch dargestellt, so daß selbst die Aufnahme von Gesprächen verhindert werden soll – zumal sie der Präsident der Ukraine per Dekret verboten hat. Zur Verlängerung des Siechtums des Kiewer Regimes fordert Herr Selenski immer neue Waffen und Munition, immer mehr Geld und immer wieder die Erlaubnis der westlichen Sponsoren, Ziele in Rußland angreifen zu dürfen – nachdem sein Vorstoß im Kursker Gebiet ganz offensichtlich kein einziges der deklarierten Ziele erreicht.

Es ist an der Zeit, endlich Wege für die Beendigung der Kriege zu beschreiten. Der venezolanische Sänger Alí Primera sang im Jahr 1972, auf dem Höhepunkt des Angriffskrieges der USA gegen Vietnam, »No basta rezar« – es reicht nicht zu beten, um Frieden zu erreichen. Denn ebenso wie die für einen Frieden Betenden, beten auch die Bomberpiloten für eine sichere Landung nach Abwurf ihrer todbringenden Last. Wichtiger ist es, die Ursachen des Krieges zu kennen, und zu verstehen, welche Interessen damit verfolgt werden. Und aufzustehen und die Schuldigen laut hörbar zu benennen.

Uli Brockmeyer Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek 27. August 2024


Ostermarsch am 01. April 2024 in Wolmirstedt

Foto cc: BI OFFENe HEIDe

Nachfolgend Auszüge aus der Homepage Bürgerinitiative OFFENe HEIDe
Die Eröffnung
des diesjährige Ostermarsches erfolgte in der großen Scheune der Schlossdomäne Wolmirstedt. Doreen Hildebrandt stellte als Moderatorin die Kriegstüchtigkeit und die Waffengeschenke in Kriegsgebiete den gegenwärtigen sozialen und finanziellen Problemen der Bundesrepublik gegenüber.

Superintendent vom Kirchenkreis Haldensleben-Wolmirstedt Uwe Jauch wünschte dem gemeinsamen Friedensweg seinen Segen. Er erinnerte an den Ostermarsch vor zehn Jahren hier in Wolmirstedt. Der Mauerfall 1989 in Berlin verlief ohne Blutvergießen und ist ein Beispiel für friedlichen Wandel. Das Osterfest ist eine gute Gelegenheit, für den Frieden einzustehen. Ostern wird der Sieg des Lichtes über die Dunkelheit, der Sieg des Friedens über den Krieg gefeiert. Aus christlichen Glauben heraus handeln die Christinnen und Christen für Frieden Man muss einfach losgehen, um den Frieden zu finden. Gott ist ein Gott des Friedens. Zum Abschluss verlas er das Versöhnungsgebet von Coventry. In Coventry wurde 1940 die Kathedrale von der deutschen Luftwaffe zerstört. Das Gebet wird seit 1958 freitags in Coventry und rund um den Globus gebetet. Es endet „Seid untereinander freundlich, herzlich und vergebet einer dem anderen, wie Gott euch vergeben hat in Jesus Christus.“ (Epheser 4, 32) https://nagelkreuz.de/versoehnung/versoehnungsgebet

David Schliesing, der Schöpfer unseres Ostermarschaufrufs erwies sich wieder als Meister des geschliffenen Worts. Sein Redebeitrag wurde vorgezogen, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wort, Musik und Bewegung zu haben.

Er schilderte seine Sichtweise als Künstler und zitierte den ukrainische Schriftsteller Yevgeniy Breyger: „Alle Kunst ist Widerstand, alle Poesie ist politisch.“ Seinen Ausgangspunkt der Erkenntnis definiert er wie folgt: „Frieden wird in dieser Welt niemals Realität, solange wir nicht ihre Bedingungen ändern; also tatsächlich den Teufelskreis - Krieg erzeugt Krieg erzeugt Krieg - durchbrechen und ein Quadrat, dessen Seiten alle gleich lang sind, erschaffen.“ Emotionsgeladen schildert David Schliesing, wie der Krieg unseren Alltag erobert mit der propagierten Kriegstüchtigkeit, mit dem Übungsbetrieb in der Region, auch außerhalb der Truppenübungsplätze und dem „unverkrampften Verhältnis unserer Schülerinnen und Schüler zur Bundeswehr“. Ferner benennt er die Ungerechtigkeit auf der Welt als eine Kriegsursache.
https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2024/reden/david-schliesing-wolmirstedt

Nun wurde es Zeit für den etwa 4 km langen Weg durch die Innenstadt. Begleitet wurde dieser in bewährter Weise mit Friedensliedern, vorgetragen von Jan Blümel. Ein Zwischenstopp wurde auf dem Friedhof eingelegt, wo am Denkmal für Opfer von Krieg und Gewalt ein Blumengebinde abgelegt wurde.
Malte Fröhlich formulierte dort, dass die aktuelle Forderung „Nie wieder Faschismus“ zu wenig mit der Forderung „Nie wieder Krieg“ kombiniert wurde. Die Kirchen waren zu DDR-Zeiten staatsferner als sie es heute mit Soldatenseelsorge und Befürwortung von Waffenlieferungen sind. Bei der Analyse der aktuellen Politik der Bundesregierung stellte er immer wieder die rhetorische Frage „Ist das im Interesse der Mehrheit der hiesigen Bevölkerung?“, was prompt von den Versammelten verneint wurde.
https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2024/reden/malte-fröhlich-wolmirstedt

Bewusst wurde die Friedensstraße in die Route des Ostermarsches einbezogen um unsere Botschaft auch auf diese Weise zu bekunden. Während des Marsches durch die Stadt herrschte nur leichter Nieselregen. Erst als die Schlossdomäne nahm der Regen zu. Das  Gedränge in der Scheune wurde größer. Für das Markttreiben wurde es eng.

Auf der Abschlusskundgebung ergriff Tim Hegendorf für die Gruppe ,,Palästina- Solidaritätstreffen Magdeburg'' das Wort. Er setzte sich mit dem Krieg im Gaza auseinander. Was Israel im Gaza-Streifen treibt, hat mit Selbstverteidigung nichts zu tun, es ist Völkermord. Die Duldung und die Unterstützung dieses Krieges durch Waffenlieferungen ist Beihilfe zum Mord. Mit dem Gaza-Konflikt gehen hierzulande Einschränkungen der Rede- und Versammlungsfreiheit einher. Eigentlich sollte hier noch ein palästinensischer Freund reden, der es aber auf Grund seines unsicheren Aufenthaltsstatus nicht konnte. Er rief zur Überwindung imperialistischer Strukturen als Ursache für Konflikte weltweit auf.  Es wurde auf seine Aufforderung eine Schweigemunute für alle Opfer aller Kriege weltweit eingelegt.

Ellen Brombacher (DIE LINKE) begann ihre Ausführungen mit der Frage, ob Kunst in diesen schlimmen Zeiten noch etwas bewirken kann. Kriege in der Ukraine, im Gaza, im Sudan und in Haiti. „Die Welt ist in einem schlimmen Zustand.“ Über 100 Mio. Menschen sind derzeit auf der Flucht. Sie verwies auf die aktuelle Gefahr eines Atomkrieges. Eine Gefahr für den Frieden ist die Russenphobie. Die Vorgeschichte des Ukrainekrieges wird zu wenig analysiert. Die Sicherheitsinteressen Russlands werden nicht akzeptiert. Die Völker der Sowjetunion haben unzählige Opfer im Zweiten Weltkrieg erbracht. Sofortiger Waffenstillstand im Gaza und keine Waffenlieferungen nach Israel sind die Forderungen zum Nahostkonflikt. In ihrem Beitrag gab sie Beispiele für den Überlebenswillen von Menschen in ausweglosen Situationen.  

Mit dem Konzert von Tino Eisbrenner fand der Ostermarsch seinen Abschluss. Tino hält Kontakte zu Russland aufrecht. Wichtig ist ihm, dass in der konfliktgeladenen Zeit der Gesprächsfaden nicht abreißt. Das wird bei westlichen Diplomaten vermisst. Zum Abschluss des Konzerts ruft er „Beschützt die Friedenstaube!“


Tag der Befreiung

Am 8. Mai 1945 kapitulierte Deutschland gegen die Alliierten. Der Faschismus in Europa war besiegt. Trotzdem ist der Tag kein Feiertag.

  • Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa
  • Deutschland kapitulierte bedingungslos vor den Alliierten, Europa war von der Naziherrschaft befreit
  • Der Tag ist in der Bundesrepublik kein Feiertag – und trotzdem sehr wichtig

In den Geschichtsbüchern ist dieser Tag eine Zäsur: Am 8. Mai 1945 kapitulierte Deutschland gegen die alliierten Mächte der Sowjets, Amerikaner, Franzosen und Briten. Der 8. Mai markiert seither in Europa das Ende das Faschismus, das Ende des Mordens, das Ende der gewaltigen Gräueltaten der Nazis: den Tag der Befreiung.

Das Ende des Zweiten Weltkriegs jährt sich 2024 zum 79. Mal, in ganz Deutschland finden zu diesem Anlass Gedenkveranstaltungen und Kundgebungen statt. Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist der Tag der Befreiung in diesem Jahr etwas anders als sonst.

In den Vorjahren organisierte die russische Botschaft Kranzniederlegungen am 8. Mai. Ob während des Ukraine-Krieges auch so ist, war kurz vor dem Wochenende noch nicht klar. Zudem befürchten Behörden bei russischen Gedenkveranstaltungen für die sowjetischen Soldaten Zeichen, die die Unterstützung des Angriffskrieges gegen die Ukraine ausdrücken.

Debatte um Tag der Befreiung am 8. Mai 1945

Deutschland behandelte den Tag der Befreiung kurz nach Kriegsende sehr unterschiedlich: In der DDR wurde der Tag zum gesetzlichen Feiertag. Im Westen Deutschlands tat man sich mit der Aufarbeitung der Nazi-Zeit dagegen offensichtlich sehr schwer.

Bis der 8. Mai 1945 offiziell in einer Regierungserklärung zur Sprache kam, dauerte es 25 Jahre. Willy Brandt, als Kanzler der von SPD und FDP geführten Regierung, thematisierte den Tag im Jahr 1970 – und bekam Gegenwind.

Die Union wollte diese Regierungserklärung verhindern. "Niederlagen feiert man nicht", hieß es von ihnen. Zudem wollte man die eigene Schuld daran, die menschenverachtenden Machenschaften der Nazis und somit auch den Holocaust unterstützt zu haben, nicht noch mit einem Feiertag würdigen.

Am 8. Mai 1945 endete der 2. Weltkrieg

Am 8. Mai 1945 endete der 2. Weltkrieg © AP Content | AP Content

Tag der Befreiung: Aufarbeitung erst ab 80er Jahre

Eine richtige Debatte folgte erst 40 Jahre nach dem Ende des Krieges in den 80er Jahren: Markiert der Tag die militärische Niederlage Deutschlands? Oder steht er für die Befreiung von Faschismus, von der Ideologie der Nazis, die Millionen Menschen ermordeten?

Auch wenn heute letztere Sichtweise eher verbreitet ist, ist der Tag der Befreiung kein gesetzlicher Feiertag. Auch jetzt nicht, fast 80 Jahre nach Kriegsende. Und das, obwohl, so sagte es der damalige Kanzler Gerhard Schröder 2000 in einer Rede, niemand heute mehr ernsthaft bestreite, "dass der 8. Mai 1945 ein Tag der Befreiung gewesen ist. Der Befreiung von nationalsozialistischer Herrschaft, von Völkermord und dem Grauen des Krieges". (bekö mit dpa)

 


Sein oder Nichtsein

Der Textausschnitt und gleichzeitig berühmtester Monolog aus der Tragödie „Hamlet“, die von William Shakespeare 1602 veröffentlicht und später uraufgeführt wurde, zeigt die Auseinandersetzung Shakespeares mit dem Leben und dem Tod. Diese hat bis in die Gegenwart nicht an Aktualität verlohren.

Mehr als 120 Staaten haben bei der UNO einen Vertrag vorgelegt, um Atomwaffen zu ächten. Auch Repräsentanten aller Weltreligionen unterstützen dieses Anliegen: Die Bombe gilt in ihren Augen als das Böse schlechthin, ihr Besitz als Sünde, ihr Einsatz als Apokalypse. Doch das Wettrüsten geht weiter. Die Gefahr eines nuklearen Infernos war nie so hoch wie in der Gegenwart.

Dazu hier ein Kommentar von Von Corinna Mühlstedt | vom 18.04.2018.

Die japanische Stadt Hiroshima nach dem Abwurf der der US-amerikanischen Atombombe "Little Boy" am 06. August 1945

 


Doppelmoral des Westens

Putins Krieg in der Ukraine, Netanjahus Zerstörung von Gaza

Die Weltwoche nr.5-01022024


 
 
 
 
 
 
 

 

 


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